Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Fechten: keine Medaillen, aber gute Platzierungen bei den Weltmeisterschaften

Emotionen pur bei OSP-Fechterin Anne Sauer (Bild: Deutscher Fechterbund)

Für die deutsche Delegation und unsere OSP-Athlet*innen endet die diesjährige Weltmeisterschaft in Mailand ohne Medaillen. Dennoch geben einige Ergebnisse Hoffnung für die Olympia-Qualifikation, konnten doch wichtige Weltranglistenpunkte für die ROAD TO PARIS gesammelt werden.

Aus OSP-Sicht besonders erfreulich waren der 7. Platz von Anne Sauer im Florett-Einzel und der 11. Platz von Matyas Szabo im Säbel-Einzel, die mit diesen Ergebnissen ihre guten Weltranglistenpositionen (Matyas auf Position 6, Anne auf 7) festigten. Sollten sich ihre jeweiligen Teams nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren können, könnten sich Beide ihr Olympia-Ticket über die Einzel-Weltrangliste sichern.

Die Chancen für die Mannschafts-Qualifikation für PARIS 2024 sind aber gerade bei den Florett-Damen und bei den Säbel-Herren durchaus intakt.

Die Säbel-Herren vom Bundesstützpunkt Dormagen mit Matyas Szabo, Frederic Kindler sowie Raoul und Luis Bonah mussten sich zwar im Viertelfinale gegen die USA geschlagen geben, konnten anschließend aber mit Siegen gegen China und Italien den 5. Platz sichern. Auf dem Weg nach Paris werden wohl Frankreich, Italien und Deutschland um die letzten beiden Tickets für europäische Teams kämpfen.

Die Florett-Damen (Anne Sauer, Leonie Ebert, Leandra Behr, Aliya Dhuique-Hein) musste sich im Viertelfinale den späteren Weltmeisterinnen aus Italien geschlagen geben. Mit Siegen gegen Kanada und China erreichten die deutschen Damen aber noch einen hervorragenden 5. Platz, der ihnen eine gute Ausgangsposition in der Team-Weltrangliste verschaffte. Stand heute wäre das Team um Anne Sauer für die Olympischen Spiele qualifiziert. Die ROAD TO PARIS bleibt also weiter spannend.

Benjamin Kleibrink wird neuer leitender Bundestrainer

Der 38-jährige Benjamin Kleibrink wird zum 01.08.2023 neuer leitender Bundestrainer für Herrenflorett am Bundesstützpunkt in Bonn. Der Olympiasieger von 2008 übernimmt somit die Führung des kompletten männlichen Bereichs vom Nachwuchs bis zum Olympiakader.

Sportdirektor Tobias Kirch: „„Mit der Besetzung im Herrenflorett führen wir eine neue Struktur ein, die wir auch sukzessive in allen Disziplinen etablieren wollen. Einher geht dies mit dem Signal, dass es dem Verband wichtig ist ehemalige, erfolgreiche deutsche Athlet*innen im DFB zu halten und in den Führungspositionen einzusetzen.“

Kirch erläutert weiter, dass es innerhalb des Trainerteams zu größeren Synergien kommen soll und eine intensivere individuelle Förderung der Athlet*innen im Rahmen von zentralen Maßnahmen und im täglichen Training an den Bundesstützpunkten angestrebt wird.

Quelle Text & Bild: Deutscher Fechterbund

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