Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Ärzte- und Medizinertreffen am Olympiastützpunkt NRW/Rheinland

Ärzte- und Medizinertreffen am Olympiastützpunkt NRW/Rheinland (Bild: © OSP / Peter Eilers)

30 Kooperationspartner*innen aus dem OSP-Gesundheits-Netzwerk trafen sich am Nachmittag des OSP-Sommerfestes zum diesjährigen Ärzte- und Mediziner-Treffen. OSP-Leiter Daniel Müller begrüßte alle Teilnehmer*innen, um sie auf den gemeinsamen Weg nach PARIS 2024 einzustimmen bevor Dr. Thomas Schramm eine Überraschungs-Laudatio auf seinen langjährigen Weggefährten Prof. Dr. Hans-Georg Predel hielt, um dessen Arbeit für den Olympiastützpunkt NRW/Rheinland zu würdigen. Prof. Dr. Predel leitet federführend den Bereich der OSP-Sportmedizin und feierte in diesen Tagen sein 30-jähriges Dienstjubiläum.

In zwei kurzweiligen Impuslvorträgen gaben die OSP-Leistungsdiagnostiker Dr. Falk Schade und Dr. Oliver Heine interessante Einblicke in die tägliche OSP-Arbeit. Biomechaniker Dr. Schade skizzierte die Komplexität des Krafttrainings im Hochsprung, indem er darstellte, welche relevanten Kräfte nicht nur auf die Muskulatur, sondern auch auf die passiven Strukturen wie die Achillessehne wirken. Diese Kräfte können mittels Bewegungsanalyse und kinematischer Messungen ermittelt werden und fließen in die Steuerung des Krafttrainings ein, damit auch alle Strukturen den gravierenden Belastungen im Hochsprung (Geschwindigkeit vor allem im Anlauf in der Kurve, Absprung) standhalten.

Dr. Heine zeigte auf seine Rolle bei der Gestaltung der Trainingslager am Beispiel der Judo-Frauen-Nationalmannschaft auf – von der Konzeption, über die Durchführung und natürlich vor allem im Bereich der Belastungssteuerung. Der erfahrene Leistungsdiagnostiker erläuterte Messparameter wie Laktat und CK (Creatin-Kinase), zeigte auf, dass immer auch die Befindlichkeit und die Empfindung der Athletinnen in die Steuerung der Trainingsintensitäten einbezogen wird und gab tiefe Einblicke in die Trainings- und Belastungsumfänge.

Mit Säbelfechter Benedikt Wagner und Turnerin Sarah Voss präsentierte Daniel Müller anschließend zwei überaus sympathische und erfolgreiche OSP-Olympioniken, die von den Olympischen Spielen in Tokio, ihrer Betreuung am Olympiastützpunkt und ihren persönlichen Erfahrungen mit dem OSP-Gesundheits-Netzwerk erzählten.

Nach der Veranstaltung wechselten die Teilnehmer*innen gemeinsam zum OSP-Sommerfest, das sie für einen geselligen interdisziplinären Austausch nutzten.

Bilder: OSP / Peter Eilers

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