Am Sonntag begannen in Budapest die Tischtennis-Weltmeisterschaften, bei denen auch die vom OSP Rheinland betreuten DTTB-Damen bereits im Einsatz waren. Hier ein kurzer Überblick:
Damen-Doppel: beide Teams weiter im Rennen
Für die beiden ins Hauptfeld gesetzten DTTB-Damen-Doppel gab es zwei ungefährdete Erfolge. Gegen die Doppel-Europameisterinnen Kristin Lang/Nina Mittelham kamen die Italienerinnen Jamila Laurenti/Debora Vivarelli nur durch eine Konzentrationslücke der hohen Favoritinnen in Durchgang vier zu einem Satzgewinn. Mittelham: „Wir waren das deutlich bessere Doppel, hatten aber im vierten Satz etwas Probleme, die Konzentration zu halten. Am Ende ist die Hauptsache, eine Runde weiter zu sein.“ Paula Medina/Maria Perdomo aus Kolumbien konnten gegen Chantal Mantz und Sabine Winter lediglich im dritten Durchgang das Spiel etwas enger gestalten. Für die deutschen Damen-Duos geht es am heutigen Dienstag in der Runde der besten 32 weiter.
Mixed: Patrick Franziska/Petrissa Solja weiter, Aus für Dang Qiu/Nina Mittelham
Im gemischten Doppel haben Petrissa Solja und Patrick Franziska bereits das Achtelfinale erreicht. Nach zwei 4:0-Siegen wartet am Mittwoch auf die EM-Dritten von 2018 mit den an bei der WM an Position sechs gesetzten Taiwanesen Lin Yun-Ju/Cheng I-Ching die erste hohe Hürde.
Ihre Zweitrunden-Partie knapp verloren haben die Qualifikanten Dang Qiu und Nina Mittelham. Sie mussten sich nach einem knappen 4:3-Erfolg in der 1. Runde gegen die belgische Paarung Cedric Nuytinck/Lisa Lung anschließend Lubomir Pistej/Barbora Balazova aus der Slowakei mit 2:4 Sätzen geschlagen geben.
Einzel: Kristin Lang spielt sich ins Hauptfeld
Das Pflichtprogramm im Einzel ist absolviert. Nach der gelungenen Qualifikation am Ostermontag kann auch Kristin Lang vom Bundesstützpunkt Düsseldorf in der Hauptrunde die Kür folgen lassen. Die amtierende Doppel-Europameisterin besiegte die Estin Reelica Hanson glatt in vier Sätzen und war mit den Bedingungen im Vergleich zum Vortag versöhnt. „Mit dem heutigen Spiel bin ich zufrieden. Das war deutlich besser als gestern“, kommentierte sie. „Ich habe das Gefühl, dass ich im Turnier angekommen bin und vielleicht den Vorteil nutzen kann, schon zwei Spiele gemacht zu haben.“
Kristin Lang wird in der ersten Hauptrunde der Tschechin Hana Matelova gegenüberstehen. Welche Gegnerinnen wurden unsere weiteren OSP-Vertreterinnen zugelost?
Petrissa Solja: Duell mit Ding Ning im Achtelfinale?
Die Europe-Top-16-Siegerin, an den Positonen 17-32 gesetzt, steht an Nummer 9 des 128-Feldes. Damit könnte im Achtelfinale die Ding Ning, Chinas Olympiasiegerin und Titelverteidigerin, die morgen an Position eins gesetzt werden wird, im Achtelfinale die Gegnerin Soljas werden. Zuvor warten jedoch u.a. als mögliche Gegnerinnen die Taiwanesin Cheng Hsien-Tzu und Südkoreas Abwehrass Suh Hyowon auf die Langstädterin.
Nina Mittelham: Mögliches Zweitrunden-Duell mit Cheng I-Ching
Die Deutsche Meisterin wurde an Position 36 gelost und könnte, einen Sieg über eine Qualifikantin in Runde eins vorausgesetzt, damit schon im zweiten Einzel auf die an den Position 5-8 gesetzte Weltranglisten-Achte Cheng I-Ching (Taiwan) treffen. Der Gewinnerin muss sich anschließend mit der Japanerin Myu Kato beschäftigen, um in das Achtelfinale einzuziehen.
Sabine Winter: Höchstmögliche Hürde aus China
Position fünf wurde für Sabine Winter ermittelt. Die zweimalige Doppel-Europameisterin läuft auf ein Zweitrunden-Duell mit Adriana Diaz (Puerto Rico) zu. Auf die Siegerin wartet voraussichtlich im Durchgang der besten 32 ein Vergleich mit der Nummer eins der Setzungsliste, Ding Ning, die höchstmögliche Hürde auf dem Weg zu einem theoretisch möglichen deutschen Achtelfinale zwischen Winter und Solja.
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Quelle: Deutscher Tischtennis-Bund, Bild: picture alliance