EM-Überraschung für das deutsche Team mit unseren OSP-Athletinnen Nina Mittelham, Chantal Mantz und Sabine Winter sowie Annett Kaufmann vom Olympiastützpunkt Stuttgart. Mit einem 3:1-Sieg über die favorisierten Gastgeberinnen aus Rumänien sicherte sich das Damen-Team, welches ohne das Olympia-Trio Ying Han, Xiaona Shan und Petrissa Solja auskommen musste, den insgesamt 8. EM-Titel für ein deutsches Damen-Team bei Europameisterschaften. Herzlichen Glückwunsch!
Hier ein Auszug aus dem Bericht des Deutschen Tischtennisbundes:
Cluj-Napoca. Die achte Goldmedaille für ein deutsches Damen-Team bei Europameisterschaften ist wohl die überraschendste. Mit dem 3:1-Sieg über den hoch favorisierten EM-Gastgeber Rumänien im Finale haben Nina Mittelham, Sabine Winter, Chantal Mantz und Annett Kaufmann, perfekt ein- und aufgestellt vom Bundestrainer-Duo Tamara Boros und Wan Guohui, das Wunder von Cluj-Napoca geschafft.
Es war wie in den Partien zuvor in der BT Arena eine geschlossene Mannschaftsleistung, die das Trio am Tisch, Mittelham, Winter und Mantz, auch im Endspiel zeigte – mit Teamgeist, Spielfreude, Selbstvertrauen, Kampfgeist und Konzentration. Zwei Punkte erzielte eine vor allem mental überragende Nina Mittelham, den dritten steuerte Sabine Winter in spielerischer Bestform bei, und auch Chantal Mantz war nicht weit von einem Einzelsieg entfernt.
Bundestrainerin Tamara Boros war nach dem Titelgewinn überglücklich: „Nachdem Peti Solja wegen Krankheit kurzfristig absagen musste, haben wir gesagt, dann versuchen wir die Gruppe zu gewinnen und schauen danach einmal, was geht. Wir sind das ganze dann einfach Schritt für Schritt angegangen, ohne vom Titel zu träumen, zumindest ich nicht. Im Endspiel heute war es ungemein wichtig, dass Nina ihr erstes Einzel gewonnen und damit Druck für die Rumäninnen aufgebaut hat. Samara konnte man dann im zweiten Einzel ihre Nervosität anmerken, aber Sabine hat auch wie im Rausch gespielt. Ich habe das beste Team und bin ungemein stolz auf meine Mannschaft, dass wir das mit unserer Klasse und einem ganz außergewöhnlichen Teamspirit gewonnen. Für mich ist der Titel auch etwas Besonders: Als Spielerin war es für mich eine der größten Enttäuschungen, die den Team-Titel gewonnen zu haben. Jetzt komme ich als Coach und gewinne ihn auf Anhieb. Das ist wie ein Traum.“
Bild: ETTU